Hier finden Sie die bisherigen Blackouts des Monats
Juli 2014 an Günther Oettinger (CDU)
„Alle Kohlekraftwerke abzuschaffen wäre lebensgefährlich.“
Juni 2014 an Frau Dr. Angela Merkel (CDU)
„Die Energiewende ist eine Herkulesaufgabe.“
Mai 2014 an Volker Kauder (CDU)
„Sicherlich werden russische Lieferungen nicht schnell kompensiert werden können. Eine Loslösung von der Abhängigkeit wird Zeit brauchen. Denn die Produktion in den USA und Kanada lässt sich nicht so rasch hochfahren. Für Flüssiggas fehlen derzeit anscheinend Transportmittel. Neue Öl- oder Gasfelder im Mittelmeer müssen erst einmal erschlossen werden. Aber wichtig ist, dass sich Europa diesen Fragen stellt. Das ist nicht gegen Russland gerichtet, sondern eine vernünftige Reaktion auf das russische Verhalten aus den vergangenen Monaten.“
April 2014 an Sigmar Gabriel (SPD)
„Das neue EEG ist ein wichtiger erster Schritt für den Neustart der Energiewende.“
März 2014 an Dr. Peter Ramsauer (CSU)
„Welche Folgen die Energiewende für die Stromkosten hat, hätte man sich vorher überlegen müssen. Wer die Preise wieder senken will, muss zurück zur Atomkraft.“
Februar 2014 an Prof. Hans-Werner Sinn (ifo Institut)
„Die einzige Hoffnung der Menschheit war die Atomkraft, und jetzt ist Deutschland auf dem großen Irrweg. Es macht sich schuldig an zukünftigen Generationen und ist ein schlechtes Beispiel für andere Länder. Die Schäden in der Natur durch die Atomkraft sind minimal im Verhältnis zu den verheerenden Schäden durch Kohlendioxid in der Atmosphäre. Wenn es noch einen dritten Weg gäbe, wäre es schön, aber der steht nicht wirklich zur Verfügung.“
Januar 2014 an Sigmar Gabriel (SPD)
„Um die Kostenexplosion zu stoppen, muss der Ausbau der Erneuerbaren Energien im Rahmen verbindlich festgesetzter Ausbaukorridore erfolgen.“
Dezember 2013 an Ilse Aigner (CSU)
„Wir wollen Ausbau möglich machen, aber mit dem Menschen vor Ort, also mit Abstandsregelung – wir werden im Januar konkrete Entscheidungen treffen.“
November 2013 an Hannelore Kraft (SPD)
„Ich bin ein Freund der Kohle. Und das bleibe ich auch.“
Oktober 2013 an Michael Vassiliadis (Industriegewerkschaftsvorsitzender)
„Aber wer das [Atomausstieg, Anm. d. Red.] will, der muss dann auch akzeptieren, dass Braunkohle verstromt wird, um die Kernkraft zu ersetzen und den erneuerbaren Energien den Weg zu ebnen.“
September 2013 an Utz Tillmann (Verband Chemischer Industrie)
„Sobald eine neue Regierung gebildet ist, muss diese als Übergangsmaßnahme einen sofortigen Förderstopp für Neuanlagen für erneuerbare Energien verabschieden.“
August 2013 an Peter Altmaier (CDU)
„Ein Problem der Energiewende ist Altmaier zufolge ihr hohes Tempo. In den letzten Jahren sei der Ausbau der regenerativen Energien meist schneller vorangekommen als zuvor prognostiziert. Dabei sei die Kostenfrage weitgehend ungelöst geblieben, was in entsprechend hohen Ausgaben für die Umlage im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) resultiert habe. Allein im letzten Jahr sei die EEG-Umlage deshalb um rund 50% gestiegen.“
Juli 2013 an Rainer Brüderle (FDP)
„Jeden Tag kommen neue Solaranlagen dazu, die wieder für 20 Jahre eine Förderung erhalten, die Schieflage verstärken und Strom teurer machen.“
Juni 2013 an Dr. Barbara Meyer-Bukow (Vattenfall)
„Wir hatten nicht damit gerechnet, dass die Wolke über Moorburg ziehen würde, weil die Windverhältnisse anders waren als erwartet.“
Mai 2013 an Jan Fleischhauer (Journalist, Der Spiegel)
„Wenn die Klimaforscher Recht behalten, wird die Temperatur auf der Erde bis zum Ende des Jahrhunderts um etwa drei Grad steigen. Für mich klang das viel, bis ich von ihm [gemeint ist ein Kollege, Anm. d. Red.] hörte, dass drei Grad dem Temperaturunterschied zwischen Hamburg und Freiburg entsprechen. Das Schlimmste was uns passieren kann, ist demnach also, dass aus Hamburg wettermäßig Freiburg wird und aus Freiburg Marseille.“
April 2013 an Dr. Philipp Rösler (FDP)
„Eine Verknappung der Emissionszertifikate wäre ein Eingriff in ein funktionierendes Marktsystem.“
März 2013 an Holger Schlienkamp (Bundesumweltministerium)
„Aus der Sicht der Bundesregierung liegt in der Netzentgeltbefreiung keine staatliche Beihilfe vor, da die Maßnahme gerade nicht aus staatlichen Mitteln gewährt wird, sondern durch eine Umlage von allen Stromkunden.“